Bezirksjägertag Pfaffenschlag, 25.03.2018

Der Bezirksjägertag wurde heuer im Gemeindesaal Pfaffenschlag abgehalten. BJM Albin Haidl konnte sich über zahlreiche Besucher freuen.
Bezirkshauptmannstellvertreter Franz Schnabl stellte zu Beginn seiner Grußworte fest, dass es sich heuer um ein besonderes Jahr für die Jägerschaft handle, da bereits Weichen für die kommende Periode gestellt werden. Von 145 Genossenschaftsjagdgebieten haben bereits 45 einen Beschluss über die Verlängerung der Pachtverträge vorgelegt.
Schnabl forderte die Jäger auf, das Schwarzwild weiterhin nicht außer Acht zu lassen, denn es habe beträchtlichen Anteil an Wildschäden und müsse auch in Bezug auf die afrikanische Schweinepest beobachtet werden. Obwohl der Virus für Menschen nicht gefährlich sei, müsse man hellhörig bleiben und Verdachtsfälle melden, zum Beispiel, wenn sich ein Wildschwein auffällig an einem Bachrand aufhält. Abschließend bezeichnete Schnabl die Jäger als "Träger eines uralten Kulturgutes".
Bürgermeister Willibald Pollak begrüßte die Jäger nach der Renovierung des Gemeindesaales wieder in Pfaffenschlag.
Mit Jagdhornklängen und Bildern unterstützt zog BJM Albin Haidl anschließend Bilanz über das jagdliche Ergebnis des Vorjahres. Im Bezirk gibt es 124 Genossenschaften und ab heuer 21 Eigenjagden. Die bejagbare Fläche beträgt 68.000 Hektar, rund 650 Personen besitzen einen Jagdschein.
Im Vorjahr sind 57 Personen zur Jagdprüfung angetreten, 43 haben bestanden.
Haidl betonte, dass er vor allem mit der Öffentlichkeitsarbeit, die viele Jäger in Schulen leisten, sehr zufrieden sei. Am Waldfest in Raabs haben die Jäger sich mit einer Jaghundepräsentation und den Jagdhornbläsern beteiligt, außerdem wurden dort Wildgerichte angeboten. Abschließend bedankte sich Haidl bei allen Funktionären und vielen Helfern für die gute Zusammenarbeit.
Mit Spannung erwartet wurde von den Jägern das Referat der neuen Generalsekretärin des NÖ Landesjagdverbandes, Sylvia Scherhaufer. Sie streifte alle heißen Eisen, die es derzeit in der Jagd gibt. Sie ging auf die Problematik des Wolf-Vorkommens ein und forderte auf, Wolfsichtungen bei der Meldestelle der Landeslandwirtschaftskammer und der Meldestelle im Bezirk Zwettl zu melden. Auch die Schweinepest war Thema, wobei diese im Moment vor allem den Absatz von Wildschweinfleisch negativ betrifft.

Anschließend gab es zahlreiche Auszeichnungen (siehe Auszeichnungen 2018).